Hast du manchmal das Gefühl, du kommst in der Ausbildung und Erziehung Deines Wautzis nicht so voran wie du es dir wünschst und irgendwie ist auch kein Ende in Sicht?
Wenn es so ist, würde ich Dich gerne an ein paar Dinge erinnern und Dir helfen den Prozess den wir gemeinsam angestoßen haben, wieder in Bewegung zu bringen.
Es geht also nicht darum, dass du das richtige WIE an der Hand haben und umsetzen solltest – denn das hab ich Dir ja alles schon erzählt und ich bin mir sicher:
Du WEISST, dass der Schlüssel zum entspannten Mensch-Hund-Team dein Wissen und vor allem deine Umsetzung, also dein tägliches Handeln, ist.
Aber genau diese tägliche Umsetzung ist bei uns Menschen oft so eine Sache: Wir wissen doch eigentlich, was zu tun ist. Und wir machen uns sogar Pläne, damit die Umsetzung gelingt.
Wir wissen: Die richtigen Dinge tun und diese richtig tun. Und vor allem stetig, gerne in kleinen Schritten. Aber konsequent. Das sollte doch gar nicht soooo schwer sein…
Aber im Laufe der Zeit, verlieren wir uns dann wieder. Wir halten uns nicht mehr an den Plan oder wir verlieren ein wenig die Freude dabei oder empfinden die ganze Sache sogar als ganz schön anstrengend. Vielleicht melden sich auch Zweifel…
Und irgendwann stellen wir dann fest, dass wir gar nicht mehr so konsequent sind, wie wir das eigentlich sein wollten. Und dass wir uns nicht mehr so ganz an all das halten, das wir uns vorgenommen hatten.
Kommt dir das bekannt vor? Falls ja: Da bist du nicht allein! Und in meinem Training sehe ich es immer wieder:
Erstmal arbeiten wir natürlich am WAS, am WIE und auch am WARUM. Denn nur mit diesem Wissen und dem entsprechenden Verständnis kann das Gelernte zuverlässig umgesetzt werden.
Und zu Beginn ist die Motivation meist groß, übrigens aus unterschiedlichen Gründen:
>> Wer mit dem Training beginnt, ist in der Regel schon motiviert und möchte wirklich etwas verändern.
>> Ein großer Motivationsschub entsteht auch, weil sich in der Regel SOFORT die ersten Erfolge zeigen.
>> „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ (Hermann Hesse) - Ein Phänomen: Wenn wir neue Wege gehen oder etwas Neues anfangen, bringt das tatsächlich einen gewissen Zauber, Freude und Motivation mit sich.
Mit der Zeit geht es dann im Training aber häufig gar nicht mehr um das WAS – denn das ist schon klar. Auch das WARUM und das WIE ist bekannt… Und während das für die einen Teams völlig reicht, um stetige Fortschritte zu vermelden und neue Herausforderungen zu suchen, ist für die anderen Teams gerade die langfristige und konsequente Umsetzung im Alltag die größte Herausforderung.
Ja aber warum fällt uns die dauerhaft erfolgreiche Umsetzung denn so schwer? Weil wir Gewohnheitstiere sind, weil wir enorm von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden und weil wir einfach nur zu gerne wieder in alte Verhaltensmuster zurück fallen…
Das Problem bei der Hundeerziehung? Hier brauchen wir Beständigkeit. Wir müssen „dran bleiben“…
Sind gewissee Dinge erstmal erarbeitet, braucht es bei weitem nicht mehr die Energie.
Doch wenn wir stattdessen in alte Verhaltensmuster zurückfallen, folgen uns unsere Hunde gerne ohne große Zeitverzögerung. Und so schleichen sich in kleinen oder großen Schritten wieder Fehler ein oder wir erreichen leider gar nicht erst unser Wunschziel. Und wir fragen uns „Wie konnte das denn nun schon wieder passieren?!“…
Deswegen möchte ich dir nun ein paar Tipps auf den Weg geben, die dir dabei helfen sollen, dass dir die tägliche Umsetzung besser und vor allem viel viel leichter gelingt…
Und weil ich weiß, wie wenig Zeit wir alle im Alltag haben und dieser Blog schon wieder ganz schön lang ist, teile ich die Tipps für dich in kleine Einheiten auf. So sollen sie dir immer wieder eine neue, motivierende Anregung schenken.
In Kürze kommt mein nächster Blog mit dem ersten Tipps zur direkten Umsetzung. Und wenn du bis dahin schon etwas tun möchtest, habe ich folgende Aufgabe für dich:
Beobachte den Tag mit deinem Hund und dein Handeln nochmal genau. Sei dir bewusst, was du tust aber bewerte es nicht. Schau dir an, wo du vielleicht gerne etwas verändern würdest. Oder gibt es vielleicht Punkte, die du bereits angegangen bist, aber sich wieder Inkonsequenz eingeschlichen hat?
Und wenn du magst: Erzähl mir davon! :)
Es macht oft einen großen Unterschied, ob du die Dinge einfach nur still wahrnimmst oder sie aussprichst oder aufschreibst…
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